Sonntag, 22. März 2015

Hangzhou und zurück

Hallo zusammen,

gestern dachte ich mir mal ich bin spontan und schau mal nach Hangzhou. Ich muss sagen das war keine sehr gute Idee. Zur Information Hangzhou ist wahrscheinlich DIE Touristenhauptstadt in China(für Chinesen) und Hangzhou an einem wunderschönen Sonntag wie gestern ist eine sehr schlechte Idee, weil dann alles einfach voll ist. Nicht super entspannt Shanghai voll, sondern voll voll, also so voll das in der U-Bahn, oder im Bus wirklich noch der letzte Stehplatz doppelt besetzt ist. Allerdings bin ich sowieso nie Bus gefahren, da auch dementsprechend einfach Dauerstau auf der Straße war. Ich würde Hangzhou an einem Sonntag als Paradebeispiel des Verkehrsinfarkts beschreiben. 

Aber mal alles von vorne. Begonnen hat der Tag in Shanghai mit Aufbruch zum Bahnhof, dort geht man dann durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen also Gepäck wird durchleuchtet und man darf durch so einen Metalldetektor-Torbogen, allerdings wird’s nicht ganz so genau genommen mit dem Metall. Man geht einfach durch, hat natürlich noch alles eingesteckt, und nachdem der Torbogen piepst wird man von einem Mitarbeiter mit Metalldetektor nochmal gecheckt. Der Metalldetektor schlägt natürlich auch an, weil man ja immer noch alles normal bei sich hat, aber das piepsen des Detektors wird einfach ignoriert. Keine Ahnung welchen Sinn diese Überprüfungen haben. Am Bahnhof selbst fahren dann die Polizisten mit super coolen Polizei-Golfkarts herum.


Nach einer einstündigen, sehr angenehmen Zugfahrt gings dann mittels vollgestopfter U-Bahn zum Westlake, der Hauptattraktion in Hangzhou. Hier sieht man dann einiges, zum Beispiel Leute die Zeichen mit Wasser und Riesenpinseln auf den Boden malen.




Leute die von Tauben in einem Baum sehr beeindruckt sind.


Kleine müde Kinder die herum gefahren werden.




Alte Leute die zu Diskomusik tanzen, ich hab ein Video gemacht ist allerdings zu groß zum Hochladen, muss erst probieren wie das gut mit meinem Internet funktioniert.

Und einen Menge schöne Brückchen und Wege an der Uferpromenade.



Dann gings dank Stau auf einen Wandertag Richtung einer Pagode die einen schönen Ausblick über den See verspricht.



Nach einer Stunde Fußmarsch, mit einer Million anderen Leuten immer um einen herum, ist schließlich das Ziel erreicht. Die Leifeng Pagoda.



Da zu viel gehen anstrengend ist haben sich die Chinesen wohl gedacht, bau ich ne Rolltreppe rauf. (die ich zugegebenermaßen auch benutzt habe weil ich manchmal faul bin)



Von der Orginialpagode aus dem Jahr 997 stehen nur mehr die Grundmauern (das glitzernde Zeug am Boden ist Geld)



Als nächstes gings zu Fuß bis ganz nach oben. Es hätte auch einen Lift gegeben, aber da haben sich die Leute ewig angestellt, und da ich vorher schon Rolltreppe gefahren bin tat mir Treppensteigen dann sehr gut. Oben angekommen gibt’s dann eine Golddecke.


Holzschnitzereien wie aus chinesischen Actionfilmen a la Tiger and Dragon


Und einen wirklich schönen Ausblick über den See.



Da das ganze viel länger gedauert hat als geplant gings danach auch schon wieder zurück zum Bahnhof da ich mit Schrecken festgestellt habe, dass die meisten Züge schon komplett voll sind. Also schnell dorthin und noch Karten suchen. Am Bahnhof angekommen konnte ich noch ne Karte für den Zug um 9 zurück nach Shanghai finden. Unten mal ein Bild das die Ausmaße eines chinesischen Bahnhofs zeigt.



Wieder in Shanghai durfte ich feststellen, dass meine U-Bahn zu mir heim schon um 10 den Betrieb einstellt, also gings mit dem Bus nach Hause, das dauert zwar etwas länger, aber war ganz lustig weil ich alleine im Bus war und der Busfahrer es lustig fand mit mir zu reden. Dabei fuhr er mit 80 Sachen, wild hupend durch Shanghai und das halb Blind da er sich zu 50% zu mir umgedreht hat, äußerst spannend diese Fahrt. Daheim angekommen gings nach 23,25 gelaufenen Kilometern endlich ins Bett, vorbereiten für Uni am Montag, was für ein Tag!

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!



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