Heute zweiter Versuch einer Wohnungssuche und was soll ich sagen, das komplette Gegenteil von gestern. Diesmal bin ich in ein anderen Laden gegangen und wollte schon wieder etwas chinesisch plaudern, da redet mich der freundliche Verkäufer schon in perfektem Englisch an, was ich denn suche. Stellt sich heraus der war 6 Jahre in Amerika und kann deswegen perfekt Englisch. Er sucht mir auch gleich Wohnungen heraus und wir sehen uns die erste an (die Wohnung diesmal in Fußreichweite also kein Grund sein Leben auf nem Roller zu riskieren). Die erste Wohnung die er mir gezeigt hat war ok aber schon etwas älter, also sehen wir uns die zweite an und was soll ich sagen, ich mag diese Wohnung sehr. Ist jetzt nicht furchtbar besonders aber da ich nach dem gestrigen Tag so schockiert war dachte ich mir, die nehm ich jetzt. Aktueller stand ist der Verkäufer setzt sich jetzt nochmal mit dem Vermieter zusammen und verhandelt ein bisschen über den Preis und morgen können wir alles fix machen wenn Preis usw für mich passt. Falls ich die Wohnung wirklich bekomme wirds hier in den nächsten Tagen ein paar Fotos dazu geben.
Da die Wohnungssuche so ereignislos war hier wieder ein paar Fakten über China:
1. Wohnungs/Zimmernummer sind nicht direkt hintereinander gereiht sondern auf der einen Seite sind gerade Nummern und auf der anderen Seite sind ungerade Nummern, wenn man jetzt wie ich sein Hotelzimmer, mit der Nummer 222, direkt neben dem mit der Nummer 221 vermutet hat man ein Problem.
2. Der größte chinesische Schein ist ein 100RMB Schein, also dank aktuellem Wechselkurs ungefähr 14€, das bedeutet falls man hier ein Geschäft mit Bargeld abschließen will (was anscheinend die bevorzugte Bezahlungsweise ist) kann man sich schon mal nen Rollkoffer für die ganzen Scheine richten.
3. Es gibt in Shanghai in der U-Bahn Taschenkontrollen. Beim Eingang der U-Bahn stehen ein paar Polizisten rum und es gibt ein Röntgengerät wie am Flughafen. Allerdings haben diese Polizisten nicht allzu viel Autorität, was sich dadurch äußert, dass viele Chinesen die Polizisten schlicht und einfach ignorieren falls diese ihre Taschen röntgen wollen. Falls einer doch mal darauf besteht wird einfach so lange gemotzt bis man weitergehen darf. Ich selbst wurde bis jetzt noch nie gefragt wegen meiner Tasche, Ausländer tragen also wahrscheinlich eher keine Bomben mit sich.
4. Shanghaier benehmen sich immer freundlicher. Bei der U-Bahn war es wie ich das letzte mal in Shanghai war noch so, dass sofort alle Leute in die U-Bahn gedrängt sind noch bevor irgend ein anderer ausgestiegen ist, dass ist jetzt nicht mehr so. Die Leute die aussteigen wollen werden in der Mitte durchgelassen und am linken und rechten Rand steigen die Leute ein, vorbildliches Verhalten.
Das wars für heute und ich hoffe es gibt die nächsten Tage Bilder von meiner neuen Wohnung. Danke fürs Lesen!
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