Hallo zusammen,
gestern war der heißeste Tag in Shanghai bis jetzt, 36 Grad
kombiniert mit unerträglich hoher Luftfeuchtigkeit ergibt laut meiner
Wetter-App eine gefühlte Temperatur von 44 Grad, und genauso hat es sich auch
angefühlt. Das positive an der schlechten Luft hier ist, dass die Wolkendecke
zumindest die Sonne etwas abschirmt was den gestrigen Tag etwas erträglicher gemacht hat.
Einmal war die Sonne für 5 Minuten von den Wolken befreit und in diesen 5
Minuten wäre ich fast geschmolzen. Chinesen (oder Japaner/Koreaner) laufen bei
diesem Wetter alle mit einem Sonnenschirm durch die Gegend. Wirkt auf den
ersten Blick etwas komisch aber eigentlich keine schlechte Idee.
Ansonsten bestehen meine Tage zurzeit nur aus Lernen, Essen,
Lernen, Essen, Schlafen und nochmal von vorne. Nicht sonderlich aufregend aber
ich sehe es geht voran, also meinem Ziel als bester nicht-Asiate die Klasse
abzuschließen bin ich ein großes Stück näher gekommen.
Bezüglich verschiedener Vorstellung der Welt hat mir meine
belgische Klassenkollegin eine nette Geschichte erzählt. Sie hat mit einem
Chinesen geredet der sein ganzes Leben in Shanghai verbracht hat und dabei sind
sie auf ihren Heimatort gekommen der nur 500 Einwohner hat. Als ihr
Gesprächspartner das gehört hat, hat er ganz verwundert ausgesprochen: „Was nur
500? Also besteht der ganze Ort aus nur einem Haus?“ Ein schönes Beispiel wie
unsere Umgebung unsere Denkweise beeinflusst.
Das wars schon wieder für heute, für alle die es noch nicht
wissen, ich werde zu 90% am 8. Juli zurück in Österreich sein, also könnt ihr
euch schon mal eure Freizeitaktivitäten nach mir richten ;)
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!